Linus Benedict Torvalds geboren am 28. Dezember 1969 in Helsinki ist ein finnisch-US-amerikanischer Informatiker und Software-Entwickler.
Torvalds ist der Initiator sowie die treibende Kraft bei der Entwicklung des Linux-Kernels, dessen Entwicklung er bis heute koordiniert.
Außerdem ist er der Erfinder des Versionsverwaltungssystems Git.
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Im Herbst 1990 entschied die Universität Helsinki, ihren VAX-Rechner mit VMS-Betriebssystem durch eine DEC MicroVAX mit Ultrix, dem Unix-System für VAX-Rechner, zu ersetzen.
Um sich auf die Vorlesungen für Unix vorzubereiten, legte sich Torvalds das Buch Operating Systems Design and Implementation von Andrew S. Tanenbaum zu.
In diesem Buch beschreibt Tanenbaum die Prinzipien eines Betriebssystems und anhand des von ihm entwickelten Unix-Klons Minix dessen Aufbau und Möglichkeiten.
Torvalds bezeichnet es als jenes Buch, das sein Leben verändert hat und ihn bis heute motiviert.
Am 2. Januar 1991 bestellte Linus Torvalds seinen ersten PC, einen 386er IBM-PC, der ihn 18.000 Finnmark (~ 3.300 €) kostete. Da er jedoch nicht so viel Geld besaß, zahlte er ein Drittel des Preises an und plante, den Rest in Ratenzahlungen über die nächsten drei Jahre zu begleichen.
Tatsächlich musste er sich nur bis zum Herbst 1992 um die Aufbringung der Raten kümmern, denn zu diesem Zeitpunkt spendeten Linux-Nutzer aus aller Welt den noch offenen Betrag.
Drei Tage nach der Bestellung durfte er das fertig zusammengebaute Gerät abholen, das allerdings nur ein abgespecktes DOS installiert hatte.
Torvalds hatte bereits Minix bestellt, dessen Lieferung nach Finnland dauerte allerdings einen Monat.
Ubuntu, auch Ubuntu Linux, ist eine Linux-Distribution, die auf Debian basiert.
Der Name Ubuntu bedeutet auf Zulu etwa „Menschlichkeit“ und bezeichnet eine afrikanische Philosophie. Die Entwickler verfolgen mit dem System das Ziel, ein einfach zu installierendes und leicht zu bedienendes Betriebssystem mit aufeinander abgestimmter Software zu schaffen.
Das Projekt wird vom Software-Hersteller Canonical gesponsert, der vom südafrikanischen Unternehmer Mark Shuttleworth gegründet wurde.
Ubuntu konnte seit dem Erscheinen der ersten Version im Oktober 2004 seine Bekanntheit stetig steigern und ist inzwischen eine der meistgenutzten Linux-Distributionen.
Die Nutzerzahl wird auf etwa 25 Millionen geschätzt.
Neben Ubuntu selbst, das von Version 11.04 bis 17.04 standardmäßig die von der Ubuntu-Entwicklergemeinschaft selbst entwickelte Desktop-Umgebung Unity einsetzte und ab Version 17.10 wieder auf Gnome basiert, existieren verschiedene Abwandlungen.
Zu den offiziellen Unterprojekten gehören unter anderem Kubuntu mit KDE, Xubuntu mit Xfce, Ubuntu MATE mit MATE, Ubuntu Budgie mit Budgie sowie Ubuntu Studio, das speziell auf die Anforderungen von Audio-, Grafik- und Videobearbeitung ausgerichtet ist.
Neue Ubuntu-Versionen erscheinen jedes halbe Jahr im April 04er-Versionen und im Oktober (10er-Versionen).
Die derzeit aktuellste Version ist 22.10 Kinetic Kudu und ist am 20. Oktober 2022 erschienen.
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Linux Mint ist eine Linux-Distribution für PC in zwei parallel verfügbaren Ausgaben.
Die Hauptausgabe, einfach Linux Mint genannt, basiert auf der Linux-Distribution Ubuntu und ist in verschiedenen Varianten verfügbar, nämlich als Cinnamon-, MATE- und Xfce-Edition; früher gab es auch eine KDE-Edition.
Die zweite äußerlich sehr ähnliche Ausgabe beruht auf Debian und wird zur Unterscheidung Linux Mint Debian Edition (LMDE) genannt. Maintainer für Linux Mint und LMDE ist Clément Lefèbvre.
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Arch Linux ist eine AMD64-optimierte Linux-Distribution mit Rolling Releases, deren Entwicklerteam dem KISS-Prinzip („keep it simple, stupid“) folgt.
Zugunsten der Einfachheit wird auf grafische Installations- und Konfigurationshilfen verzichtet.
Aufgrund dieses minimalistischen Ansatzes ist Arch Linux als Distribution für fortgeschrittene Benutzer zu sehen. Arch Linux wurde Anfang 2001 von Judd Vinet eingeführt, inspiriert von Crux und BSD.
Am 1. Oktober 2007 gab Vinet seinen Rücktritt als Projektleiter bekannt, sein Nachfolger wurde Aaron Griffin.
Arch Linux wird von einem ungefähr 25-köpfigen Kernteam und Helfern aus der wachsenden Community, sogenannten „Trusted Users“, weiterentwickelt. Sämtliche distributionsspezifische Entwicklungen werden unter der GPL veröffentlicht.
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Manjaro ist eine auf Arch Linux basierende Linux-Distribution, die in Deutschland, Frankreich und Österreich entwickelt wird.
Es ist in erster Linie ein freies Betriebssystem für Personal Computer, welches auf Benutzerfreundlichkeit ausgerichtet ist.
Wie seine Basis, Arch Linux, nutzt es ein Rolling-Release-Modell.
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Debian ist ein gemeinschaftlich entwickeltes freies Betriebssystem. Debian GNU/Linux basiert auf den grundlegenden Systemwerkzeugen des GNU-Projektes sowie dem Linux-Kernel.
Die aktuelle Version ist Debian 10 „Buster“, die aktuelle Vorabversion ist Debian 11 „Bullseye“.
Debian enthält eine große Auswahl an Anwendungsprogrammen und Werkzeugen; derzeit sind es über 57.000 Programmpakete.
Debian wurde im August 1993 von Ian Murdock ins Leben gerufen und wird seitdem aktiv weiterentwickelt.
Heute hat das Projekt über 1.000 offizielle Entwickler. Es ist eine der ältesten, einflussreichsten und am weitesten verbreiteten GNU/Linux-Distributionen.
Viele weitere Distributionen benutzen Debian als Grundlage.
Das heute bekannteste Debian-GNU/Linux-Derivat ist Ubuntu.
Die Anfänge von Linux
Nach der Lieferung von Minix verbrachte Torvalds einen Monat damit, sich mit dem System vertraut zu machen.
Dabei lernte er auch viele Schwachstellen von Minix kennen, das von Tanenbaum vor allem für Lehrzwecke entwickelt wurde.
Besonders frustriert war Torvalds von der Terminal-Emulation, die er brauchte, um sich am Universitätscomputer einzuloggen und online zu gehen.
Es war Winter, eine Jahreszeit, die laut Torvalds in Finnland nicht für das Verlassen der Wohnung geeignet ist.
Deshalb beschloss er, einen eigenen Terminal-Emulator auf Hardwareebene zu schreiben. Dieser sollte mit zwei Threads, jeweils unterstützt von einer Pipe, durch Taskwechsel gesteuert arbeiten.
Nach einem Monat war Torvalds soweit in die Grundlagen eingearbeitet, dass er ein erstes Testprogramm für Taskwechsel entwickeln konnte.
Wenig später war die Terminal-Emulation so weit, dass er sich damit auf den Uni-Computer und ins Internet verbinden konnte. Bald taten sich aber neue Anforderungen an das Programm auf.
So konnte er damit zwar E-Mails lesen und in Newsgroups diskutieren, die Möglichkeit, Dateien herunter- oder hinaufzuladen, fehlte jedoch, da der Emulator dazu Treiber für die Festplatte und das Dateisystem benötigte.
Da ihn die Vorlesungen des aktuellen Semesters unterforderten, entschloss er sich, den Emulator zu erweitern und entwickelte erst einen Festplattentreiber und danach einen mit Minix kompatiblen Dateisystemtreiber.
Sein Emulator nahm betriebssystemähnliche Züge an.
Am 03. Juli 1991 postete er in der Minix-Newsgroup eine Anfrage nach einer lesbaren Version der POSIX-Spezifikationen.
Dieses Posting machte einige Leute auf Torvalds Arbeit aufmerksam. Ari Lemmke, der als Assistent an der technischen Universität von Helsinki arbeitete, kontaktierte Torvalds mit dem Angebot, ihm für das Betriebssystem, an dem er offensichtlich arbeite, Platz auf dem FTP-Server der Universität zur Verfügung zu stellen, damit die Öffentlichkeit darauf Zugriff habe.
Am 25. August 1991 verkündete Torvalds schließlich in der Newsgroup comp.os.minix, er arbeite an einem freien Betriebssystem.
Wenige Tage später, am 17. September 1991, war auch die Shell für sein Betriebssystem funktionstüchtig, und Torvalds stellte den Kernel, der zu diesem Zeitpunkt nur 10.000 Zeilen Quellcode besaß, mit der Versionsnummer 0.01 online.
Seinen Namen erhielt Linux von Ari Lemmke, der den von Torvalds geplanten Namen Freax nicht mochte und den FTP-Ordner kurzerhand Linux nannte, einen Namen, den Torvalds zuvor nur intern für sich verwendet hatte.
Anfang Oktober gab Torvalds Version 0.02 frei. Diese kündigte er im Gegensatz zur ersten Version, über die er nur einige Bekannte per Mail informiert hatte, auch in der Newsgroup an.
In den nächsten Monaten verarbeitete er viele der Anregungen und Wünsche, die er durch diese Bekanntgabe erhielt.
Anfänglich war die kommerzielle Verwertung von Linux nicht erlaubt.
Aber im Herbst 1991 ging Torvalds mit Lars Wirzenius, dem einzigen anderen schwedischsprachigen Informatik-Studenten an der Universität Helsinki, zu einem Vortrag von Richard Stallman über das GNU-Projekt.
Als sich der Bekanntheitsgrad von Linux steigerte, immer mehr Leute für Linux interessierten und von Minix auf Linux wechselten, kündigte er im Januar 1992 an, das Projekt bald unter die GPL zu stellen.
Im gleichen Monat fand zwischen ihm und Andrew Tanenbaum unter dem Titel Linux is obsolete (dt. Linux ist überholt) eine mittlerweile berühmte Auseinandersetzung über das Konzept von Torvalds’ Betriebssystem statt.
Die Kritik Tanenbaums tat der Popularität von Linux jedoch keinen Abbruch. Die freie Lizenz sorgte dafür, dass Linux sich immer schneller verbreitete und auch auf andere Plattformen portiert wurde.
Als am 14. März 1994 Linux 1.0 erschien, wurde Torvalds von seiner Universität der Haupthörsaal des Informatik-Fachbereichs für die Präsentation, die auch im finnischen Fernsehen übertragen wurde, zur Verfügung gestellt.
Als Linux oder GNU/Linux bezeichnet man in der Regel freie, unixähnliche Mehrbenutzer-Betriebssysteme, die auf dem Linux-Kernel und wesentlich auf GNU-Software basieren.
Die weite, auch kommerzielle Verbreitung wurde ab 1992 durch die Lizenzierung des Linux-Kernels unter der freien Lizenz GPL ermöglicht.
Einer der Initiatoren von Linux war der finnische Programmierer Linus Torvalds.
Er nimmt bis heute eine koordinierende Rolle bei der Weiterentwicklung des Linux-Kernels ein und wird auch als Benevolent Dictator for Life (deutsch wohlwollender Diktator auf Lebenszeit) bezeichnet.
Das Modular aufgebaute Betriebssystem wird von Softwareentwicklern auf der ganzen Welt weiterentwickelt, die an den verschiedenen Projekten mitarbeiten.
An der Entwicklung sind Unternehmen, Non-Profit-Organisationen und viele Freiwillige beteiligt.
Beim Gebrauch auf Computern kommen meist sogenannte Linux-Distributionen zum Einsatz.
Eine Distribution fasst den Linux-Kernel mit verschiedener Software zu einem Betriebssystem zusammen, das für die Endnutzung geeignet ist.
Dabei passen viele Distributoren und versierte Benutzer den Kernel an ihre eigenen Zwecke an.
Linux wird vielfältig und umfassend eingesetzt, beispielsweise auf Arbeitsplatzrechnern, Servern, Mobiltelefonen, Routern, Netbooks, Embedded Systems, Multimedia-Endgeräten und Supercomputern.
Dabei wird Linux unterschiedlich häufig genutzt.
So ist Linux im Server-Markt wie auch im mobilen Bereich eine feste Größe, während es auf dem Desktop und Laptops eine noch geringe, aber wachsende Rolle spielt.
Linux wird von zahlreichen Nutzern verwendet, darunter private Nutzer, Regierungen, Organisationen und Unternehmen.