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Forensische Genetik
Die forensische Genetik befasst sich mit denjenigen Aspekten (straf)rechtlich relevanter Sachverhalte, die sich mit den Methoden der molekularen Genetik untersuchen lassen. Häufig wird dabei die Individualisierung angestrebt. Es soll z. B. eine biologische Spur an einem Tatort – ein Blutspritzer, eine Hautschuppe, ein Haar – eindeutig einer Person zugeordnet, also individualisiert werden. Oder es soll eine, z. B. durch Fäulnis visuell unkenntlich gewordene Leiche identifiziert oder, z. B. nach einer Naturkatastrophe, ein Leichenteil einer Leiche zugeordnet werden. Aber auch die “klassische” Vererbungslehre findet ihre forensische Anwendung, wenn, häufig in gerichtlichem Auftrag, das biologische Abstammungsverhältnis von zwei oder mehr Personen festgestellt, wenn also ermittelt werden soll, ob z. B. ein Mann wirklich der Vater eines bestimmtes Kindes oder eine Frau wirklich in mütterlicher Linie verwandt mit einer bestimmten Person ist. Die Grundlage für die genannten Untersuchungen ist die Erstellung eines oder mehrerer DNA-Profile.
Rechtsmedizin
Die forensische Osteologie identifiziert Personen anhand des Skeletts, die forensische Zahnmedizin anhand des Zahnsystems, was insbesondere bei Opfern von Natur- und Verkehrskatastrophen sowie bei Verbrechensopfern angewandt wird. Die Thanatochemie umfasst die Untersuchung chemischer und biochemischer Vorgänge nach dem Tod, die klinische Chemie bei Lebenden.
Forensische Linguistik
Die forensische Linguistik untersucht geschriebene Sprache auf einen kriminologischen Aspekt hin (zum Beispiel bei der Feststellung des Urhebers eines Erpresserbriefes). Dabei wird der Text des unter Tatverdacht stehenden Autors (z. B. des Erpressers) unter linguistischen Gesichtspunkten mit anderen Texten desselben Autors (z. B. Geschäftskorrespondenz) abgeglichen. Durch diesen Abgleich werden Rückschlüsse auf die Identität des tatverdächtigen Autors gezogen. Je mehr Textmenge zum Abgleich zur Verfügung steht, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Identitätsfeststellung gelingt. Hilfreich ist auch die „Kompatibilität“ der abzugleichenden Textsorten.
Forensische Untersuchungen von Handschriften zur Urheberidentifizierung oder zum Nachweis von Unterschriftsfälschungen erfolgen durch Schriftvergleichung.
Dokus
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